"a Rindvieh des bin i"
...so lautete der damals weit verbreitete Wirtshaus-Hit der erstmals in
den ganz frühen 70er Jahren in den alt eingesessenen Kneipen auf der
Schwanthaler Höhe im schönen Münchener Westend an den Stamm-
tischen lauthals mitgesungen wurde.
Jeder der was auf sich hielt, sang dieses Lied mit, weil in jedem steckt
schließlich a bisserl Rindvieh, auch in Steffi.
Zu dieser Zeit ahnte noch keiner, was sich in ein paar Querstrassen
weiter für Veränderungen anbahnen würden … der Tag an dem Steffi
kam …
Leider konnte sie es nicht einrichten, die 70er Jahre komplett zu er-
leben, denn Steffi war erst für 1978 geplant.
Zefix... 1978....zefix Hallelujah....warum ned friara.....!!
Mit fünf Jahren erlernte sie durch eine züchtige und strenge Kloster-
schwester des dort ansässigen Kinderhortes das Gitarre spielen und
Blasen großer Flöten. Und Steffi spielte und spielte und sang und
sang...
Laut Archivaufzeichnungen von damals ist uns bekannt, dass Steffi mit
ihrem Papa Schorsch erstmals 1990 auf der Theresienwiese vor
unserer geliebten Bavaria singend und musizierend gesichtet wurde.
Auch das Weitergeben eines "Klingelbeutels" konnte beobachtet
werden.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Ein Münchner Szene-Agent
entdeckte das singende und musizierende Vater-Tochter Duo und
brachte die beiden in der Münchener Schikeria groß raus. Hits wie der
„Saubärgrunza“ und „a Rindvieh des bin i“ machten sie über Nacht zu
gern gesehenen Gästen auf Feiern und Festen. Diese Auftritte wurden
noch traditionell mit dem Kassettenrecorder durch das gleichzeitige
drücken der Tasten Rec und Play aufgenommen.
Der große Durchbruch kam allerdings erst nach dem Durchhören von
Papa’s umfangreicher Schallplattensammlung, u.a. Rolling Stones,
Donovan, Mungo Jerry, Suzi Quatro usw. Man wollte was Neues aus-
probieren. Und so wurde Steffi ein Fan der in den 70ern entstandenen
Hits. Stundenlang wurden sie angehört und nachgesungen.
Dann eines Tages … viele Jahre später, traf Steffi - als Brathendl
verkleidet auf einem Faschingsfest – Ray. Da stand er und suchte
zufällig eine Chorsängerin für seine Band Glam Gang. Unverblümt
fragte er: „Kannst du schrein?“ Steffi „Wie meinst’n des? Klar kann ich
schreien“. Ray konnte sich dann wenige Tage später davon im
Proberaum überzeugen. Und jetzt versuche ich bei Glam Gang den
Flair der 70er Jahre zu verbreiten…